Für die meisten Familien bedeuten die Sommerferien viele schöne Autofahrten. Eine Urlaubsreise oder auch nur ein Tagesausflug kann aber zum Desaster werden, wenn Ihr Auto längere Zeit hindurch nicht gewartet oder überprüft wurde.
Bevor sie losfahren, bereiten Sie Ihr Auto für die kommenden Kilometer vor, indem Sie es zu einer Pre-Trip-Inspektion und einem Safety-Check bei Ihrem Bosch Car Service anmelden.
Welche Checks sollten Sie an Ihrem Auto durchführen lassen, bevor Sie zu Ihrer Reise aufbrechen?
Endlich Ferien! Aber während Sie sich zurücklehnen und entspannen können, muss Ihr Auto eine Menge leisten. Die schwerere Beladung, die hohen Geschwindigkeiten, das heiße Wetter und längere Gefällestrecken bedeuten eine enorme Beanspruchung, nicht nur für die Bremsen. Um sicherzustellen, dass Ihr Auto Sie sicher ans Ziel bringt, sollten Sie vor der Abreise an einige wichtige Aspekte denken:
- Der Reifendruck sollte an das höhere Gesamtgewicht des Fahrzeugs angepasst werden, um die Fahrsicherheit zu erhöhen und den Spritverbrauch und die Abnutzung der Reifen zu reduzieren.
- Beladen Sie das Fahrzeug nicht über die in den Fahrzeugdokumenten angegebene Grenze hinaus.
- Überprüfen Sie den Zustand des Wagenhebers, des Werkzeugkastens und des Erste-Hilfe-Sets und erneuern Sie diese, wenn nötig.
- Überprüfen Sie den Stand der Scheibenwischerflüssigkeit und des Gefrierschutzes.
- Überprüfen Sie den Ölstand und füllen Sie, wenn nötig, Öl auf.
Wie wird das Auto am besten beladen?
Wissen Sie, wie viel Kraft innerhalb eines Fahrzeugs bei einer Vollbremsung oder einem Unfall freigesetzt werden kann? Herumfliegende Gegenstände sind häufig Ursache schwerer Verletzungen der Insassen. Solche Situationen sollten niemals vorkommen, wenn die folgenden Punkte beim Beladen des Fahrzeugs beachtet werden:
- Die schwersten Objekte sollten am Boden des Kofferraums direkt hinter der Rückenlehne verstaut werden.
- Stapeln Sie Gepäck im Kombi und im Familienvan niemals über die Höhe der Rückenlehne hinaus, wenn keine stabile Trennwand besteht.
- Versuchen Sie, keine Zwischenräume zu lassen, und verstauen Sie die einzelnen Gepäckstücke so eng zusammen wie möglich.
- Fixieren Sie das Gepäck in seiner Position oder verwenden Sie Anti-Rutschmatten
- Stellen Sie sicher, dass die Sicht des Fahrers in keiner Richtung behindert wird.
- Das Erste-Hilfe-Set sollte jederzeit leicht zugänglich sein.
Was ist zu beachten, wenn Sie Gepäck auf dem Dach oder am Heck des Fahrzeugs verstauen?
Lange Ferien, kleiner Kofferraum – Wenn im Fahrzeug nicht genug Platz ist, können Dach- oder Heckgepäckträger zusätzlichen Stauraum bieten. Aber trotz der Aufregung muss die Ladung ordnungsgemäß gesichert werden, damit sichergestellt ist, dass auf der Fahrt nichts verloren geht. Die folgenden Punkte müssen immer beachtet werden:
- Überschreiten Sie niemals die höchstzulässige Dachlast Ihres Fahrzeugs.
- Überschreiten Sie niemals die höchstzulässige Last des Heckgepäckträgers.
- Verstauen Sie immer nur das leichteste Gepäck auf dem Dach.
- Denken Sie daran, dass das zusätzliche Gewicht den Schwerpunkt des Fahrzeugs und sein Fahrverhalten verändert.
- Wenn der Heckgepäckträger, den Sie benutzen, die Rücklichter verdeckt, stellen Sie sicher, dass er eigene Rücklichter hat.
- Überprüfen Sie während der Fahrt regelmäßig, ob das Gepäck außerhalb des Fahrzeugs noch immer ordnungsgemäß gesichert ist.
Unser Rat: Was tun, wenn Sie Gepäck verlieren?
Wenn Sie während der Fahrt Ihr Gepäck verlieren, halten Sie so schnell wie möglich auf dem Seitenstreifen an und schalten Sie die Warnleuchten an. Wenn nötig, warnen Sie die nachfolgenden Fahrer vor der kommenden Behinderung. Zu Ihrer eigenen Sicherheit bleiben Sie immer hinter der Leitplanke. Wenn ein Fahrzeug vor Ihnen Ladung verliert, ist es wichtig, umgehend, aber nicht hastig zu reagieren: Schalten Sie die Warnleuchten ein, verringern Sie die Geschwindigkeit und wechseln Sie die Spur, um die Verkehrssituation hinter sich beobachten zu können.
Was ist zu bedenken, wenn Sie einen Wohnwagen ziehen?
Den eigenen Wohnwagen mitzunehmen, ist ideal, wenn Sie unabhängig sein und Ihre Zelte aufschlagen wollen, wo es Ihnen gerade gefällt. Das bietet nicht nur viel Komfort, sondern auch genügend Platz für zusätzliches Gepäck. Aber um sicherzugehen, dass Sie gut ans Ziel kommen, gibt es bei der Gepäckverwahrung und beim Fahren einige Punkte zu beachten:
- Wann immer möglich, sichern Sie das Gepäck mit Spanngurten oder verwenden Sie Anti-Rutschmatten.
- Verstauen Sie schwere Gegenstände in der Mitte und direkt über der Achse, um optimale Straßenhaftung zu gewährleisten und die Bremsleistung zu unterstützen.
- Fahren Sie wegen der längeren Bremswege und der verminderten Zugkraft so vorsichtig wie möglich.
- Wenn der Wohnwagen anfängt zu schleudern oder zu schlingern, gehen Sie langsam von Gas und versuchen Sie, das Fahrzeug und den Anhänger durch vorsichtiges Gegenlenken in der Spur zu halten.
Wann sollte man am besten losfahren?
Wählen Sie Ihre Abfahrtszeit nicht allein aufgrund der aktuellen Verkehrssituation. Ihre persönliche Leistungskurve ist der wichtigere Faktor.
Wussten Sie schon? Die meisten Menschen sind am Vormittag (zwischen 8.00 und 12.00 Uhr) und am frühen Abend (zwischen 16.00 und 19.00 Uhr) am leistungsfähigsten. Die Konzentration lässt am frühen Nachmittag (zwischen 14.00 und 16.00 Uhr) und besonders nach Mitternacht oft nach. Darum empfehlen wir, bei langen Reisen so früh wie möglich aufzubrechen und gegen 14.00 Uhr eine lange Pause einzulegen. Es ist aufgrund der schwierigeren Konzentration und der schlechten Sichtverhältnisse nicht unbedingt empfehlenswert, am Abend zu einer Reise aufzubrechen.
Was sollten Sie vor dem Aufbruch noch einmal überprüfen?
In all dem Planungsstress vor einer Reise vergisst man leicht einmal wichtige Details. Darum empfehlen wir, sich vor der Reise Zeit zu nehmen, um die folgenden Punkte noch einmal zu überprüfen:
- Haben Sie Ihre Ladung gut gesichert?
- Sind die Nackenstützen optimal auf Ihre Bedürfnisse und die Ihrer Passagiere eingestellt?
- Sind die Kindersitze gut befestigt und sind alle angeschnallt?
Wie oft sollten Sie Pause machen?
Wie lange Sie hinter dem Steuer sitzen können, hängt vor allem davon ab, wie oft Sie Pause machen und was Sie dann tun. Je länger Sie ohne Pause fahren, desto langsamer werden Ihre Reaktionen und desto höher wird das Unfallrisiko. Unser Rat: Machen Sie die erste Pause spätestens nach drei bis vier Stunden und verbringen Sie sie so weit wie möglich an der frischen Luft. Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, bleiben Sie schon früher stehen. Wussten Sie schon: Ihre Leistungskurve knickt zwischen 14.00 und 16.00 Uhr stark ein. Planen Sie daher in diesem Zeitraum mindestens 30 Minuten Pause ein. Vermeiden Sie schweres Essen. Ihre Mahlzeiten über den ganzen Tag zu verteilen, hilft, Müdigkeit zu vermeiden.
Tipps, wie Sie Ihre Kinder bei Laune halten:
- Planen Sie regelmäßige Pausen, damit Ihre Kinder herumrennen und sich austoben können.
- Berücksichtigen Sie die normalen Gewohnheiten der Kinder und versuchen Sie, ihre üblichen Ess- und Schlafenseiten einzuhalten.
- Wenn sie alt genug sind, beziehen Sie die Kinder in die Reiseplanung ein und lassen Sie sie bei der Wahl der besten Route helfen, sodass sie dem Fahrtverlauf folgen können.
- Sorgen Sie mit Büchern, kompakten Spielen und audiovisueller Elektronik für ihre Unterhaltung.
- Vergessen Sie nicht die Sonnenblenden, um sie gegen die Hitze und direkte Sonneneinstrahlung zu schützen.